Während die Trommelmischmaschine oder, im allgemeinen Sprachgebrauch, der Betonmischer bei Heim- und Handwerkern weit verbreitet ist, sind Zwangsmischer eher selten anzutreffen und wenn, dann meist bei Handwerkern, die ein perfekt abgestimmtes Mischgut benötigen wie etwa zum Verputzen von Wänden. Genau dies ist auch einer der Vorteile des Zwangsmischers. Durch seine besondere Bauform wird eine schnellere und bessere Vermischung der in ihm befindlichen Materialien erreicht.
Inhaltsverzeichnis
Was genau ist ein Zwangsmischer?
Auf großen und kleinen Baustellen fallen immer wieder Materialien an, die aus mehreren Komponenten bestehen und vor der Verarbeitung zuerst zusammengemischt werden müssen. Im Gegensatz zum Trommelmischer mit seiner diagonal aufgehängten und rotierenden Trommel besteht der Zwangsmischer aus einem Mischtrog, in den ein Rührwerk von oben eingesetzt wird oder fest im Boden verbaut ist. Während im Trommelmischer die Durchmischung hauptsächlich durch Anheben und Fallen lassen des Mischgutes durch an den Innenwänden befestigten Mitnehmer erfolgt, geschieht die Durchmischung in einem Zwangsmischer aktiv durch das Rührwerk, das über unterschiedliche Drehzahlen das Mischgut je nach Bedarf aufbereitet. Das aktive Vermischen mittels Rührwerk besitzt zudem den Vorteil des schnelleren Erreichens der gewünschten Mischstufe.
Die unterschiedlichen Ausführungen eines Zwangsmischers
Üblicherweise können Zwangsmischer in zwei Kategorien unterteilt werden. Einmal als Konstruktionen mit beweglichem Mischtrog und einmal in Form fest miteinander verbundener Bauteile, Letztere sind in der Regel als sogenannte Fallmischer ausgeführt.
Eine Auswahl der besten Zwangsmischer
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Der Fallmischer für höchste Anforderungen
Mit dem Zwangsmischer in Form eines Fallmischers bereiten Handwerker verschiedene Baumaterialien wie Verputze oder Estriche und auch Lehmmischungen auf, bei denen es auf eine möglichst homogene Verteilung der Komponenten ankommt. Der Fallmischer verfügt über ein im Boden oder Teller des Gerätes verbautes Rührwerk und wird von oben befüllt. Die Entnahme des fertigen Mischgutes erfolgt über eine Öffnung im Boden des Mischers, wobei das Rührwerk das Material durch die Umdrehungen automatisch zur Fallöffnung führt. Zum Auffangen werden entsprechende Behälter unter die Zwangsmischer gestellt. Genutzt werden Fallmischer meist von Handwerksbetrieben mit einem entsprechend hohen Bedarf an Mischmaterialien im Bauwesen. Hergestellt werden die Geräte unter anderem von den Firmen:
- Atika
- SoRoTo
- Lescha
- Baron
Neben Unternehmen des Handwerks kann der Einsatz eines Fallmischers auch für Bauherren attraktiv sein, die in Eigenleistung am Haus tätig sind.
Zwangsmischer mit beweglichem Mischtrog
Für kleinere Mengen unterschiedlichen Mischgutes, etwa Spachtelmasse oder Mörtel, sind Zwangsmischer mit zusätzlichem Mischtrog am besten geeignet. In dieser Bauform befindet sich das Rührwerk im oberen Bereich des Gerätes, meist über ein Kniegelenkscharnier mit dem Gestell verbunden. Nachdem sich der Kübel mit den Mischmaterialien unter dem Rührwerk befindet, wird dieses manuell abgesenkt und eingeschaltet. Nach der Vermischung und dem Anheben des Rührwerkes kann entweder der gesamte Mischtrog entnommen oder Teilmengen in weitere Behälter umgefüllt werden. Für noch kleinere Mengen kann auch ein einzelnes, tragbares Rührwerk eingesetzt werden, beispielsweise zum Durchmischen von Fertigputz oder Farbe. Hergestellt werden diese preiswerten Geräte unter anderem von:
- Güde
- Bulto
- Dema
- Attika
- Rubi
Der Zwangsmischer ist ein unentbehrlicher Helfer für jeden Handwerker und auch Heimwerker, der sich mit der Estrichlegung, dem Verputzen von Wänden, dem Verkleben von Fliesen oder dem Malen beschäftigt.
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